Trumps Rückkehr, Datenschutz und transatlantische Datenflüsse: Was auf Unternehmen zukommen könnte

16.4.2025

Trumps Rückkehr, Datenschutz und transatlantische Datenflüsse:
Was auf Unternehmen zukommen könnte

Der Datenschutz steht wieder im Rampenlicht – und diesmal nicht nur wegen neuer technischer Anforderungen oder regulatorischer Updates, sondern vor allem wegen der politischen Entwicklungen in den USA. Die Rückkehr von Donald Trump ins Präsidentenamt 2025 wirft neue Fragen auf: Wie stabil ist das aktuelle Datenschutzabkommen mit den USA wirklich? Und wie sollten Unternehmen jetzt reagieren, wenn sie auf US-Dienste setzen?

Was bisher geschah: Ein kurzer Rückblick

Mit dem Privacy Shield existierte bis 2020 ein Abkommen, das den Datentransfer zwischen EU und USA erleichtern sollte. Der Europäische Gerichtshof kippte es jedoch mit der Begründung, dass US-Behörden zu weitreichende Zugriffsmöglichkeiten auf personenbezogene Daten hätten – ohne ausreichenden Rechtsschutz für EU-Bürger:innen.

Seitdem mussten Unternehmen auf Standardvertragsklauseln und zusätzliche Schutzmaßnahmen setzen. 2023 trat das Transatlantic Data Privacy Framework in Kraft – ein neues Abkommen, das zumindest auf dem Papier wieder Rechtssicherheit schaffen sollte. Doch auch dieses Abkommen steht nun auf wackeligen Beinen.

Warum der US-Präsident, Donald Trump hier eine entscheidende Rolle spielt

Donald Trump hatte in seiner ersten Amtszeit wenig Interesse an europäisch geprägtem Datenschutz gezeigt. Genauso wird  mit der Rückkehr Trumps ins Amt 2025 zunehmend bezweifelt, ob das Transatlantic Data Privacy Framework Abkommen Bestand haben wird. Beobachter:innen erwarten, dass Datenschutzfragen unter der neuen Administration weniger Priorität genießen – und damit der politische Rückhalt für das aktuelle Abkommen bröckelt.

Für Unternehmen in der EU stellt sich damit die Frage: Können wir weiterhin auf US-Anbieter setzen, wenn der politische Kurs plötzlich kippt?

Was das konkret für Unternehmen bedeutet

Unabhängig von politischen Szenarien bleibt die Verantwortung für die Datensicherheit bei den Unternehmen. Besonders in sensiblen Bereichen – wie im Gesundheitswesen, bei Sozialträgern oder in der öffentlichen Verwaltung – sind stabile, rechtssichere Lösungen gefragt.

Diese fünf Punkte sollten Unternehmen jetzt auf dem Schirm haben:

  1. Politische Entwicklungen beobachten: Wer mit personenbezogenen Daten arbeitet, sollte nicht nur die DSGVO kennen, sondern auch geopolitische Trends im Blick behalten.

  2. Datenflüsse analysieren: Welche Dienste nutzen wir, wo liegen die Server, und welche gesetzlichen Rahmenbedingungen gelten dort?

  3. Technische Schutzmaßnahmen stärken: Verschlüsselung, Pseudonymisierung und moderne Sicherheitsarchitekturen bieten Schutz – auch vor Zugriffen durch ausländische Behörden.

  4. Standardvertragsklauseln allein reichen nicht: Ergänzende Maßnahmen und dokumentierte Risikoabwägungen werden immer wichtiger.

  5. Langfristig umdenken: Der Wechsel zu europäischen Anbietern oder rein nationalen Lösungen kann ein strategischer Vorteil sein – vor allem, wenn Vertrauen und Datensouveränität entscheidend sind.

Unser Weg bei VITAS

Bei VITAS entwickeln wir KI-basierte Telefonassistenten für datenintensive und datensensible Bereiche. Datenschutz ist für uns kein Zusatzkriterium, sondern eine Grundvoraussetzung. Deshalb:

  • speichern und verarbeiten wir alle Daten ausschließlich in Deutschland,

  • und setzen ausschließlich auf deutsche Cloud- und Infrastruktur Partner

Gerade im Gesundheitswesen ist Vertrauen entscheidend. Unsere Kund:innen sollen sich darauf verlassen können, dass ihre Daten nicht nur sicher, sondern auch im Einklang mit den geltenden Datenschutzbestimmungen verarbeitet werden.

Fazit:
Internationale Datentransfers sind und bleiben ein komplexes Thema – rechtlich, technisch und politisch. Unternehmen sind gut beraten, hier proaktiv und strategisch zu handeln. Wer seine Datenflüsse kennt, Risiken richtig einschätzt und auf transparente, datensouveräne Lösungen setzt, ist auch für mögliche Veränderungen gut vorbereitet.

Quellen:

1. KPMG

2. Spiegel Wirtschaft

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